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Kriminalgeschichte zur Zeit der Reformation. (ab 12) (JE) Schauplatz des neuesten Jugendromans von Rainer M. Schröder ist Passau zur Zeit der Reformation. Aus Protest am Ablasshandel und an der Verweltlichung der katholischen Kirche schließen sich immer mehr Gläubige Martin Luther und seinen aufklärerischen Ideen an. Auch Sebastian von Berbeck ist in diesen Glaubenskampf verwickelt und auf der Flucht vor dem Domherrn und seinen Schergen, die ihn aus ihm unerklärlichen Gründen in seine Gewalt bringen wollen. Ein mysteriöser "Kapuzenmann" und Lukas, der ihn mehrmals vor den Gegnern rettet, bleiben seine einzigen Kontaktpersonen. Zu seiner Sicherheit wird er in ein Kloster gebracht, wo er sich als Novizenanwärter eine neue Identität schaffen soll, bis die Gefahr gebannt ist. Doch auch hier beherrschen Intrigen den Alltag und schreckliche Ereignisse trüben das Klosterleben. Mit Hilfe von Lukas, der sich als verkleidetes Mädchen entpuppt und zu dem Sebastian mehr als nur freundschaftliche Gefühle pflegt, kommt er dem Geheimnis um seine Verfolgung Schritt für Schritt auf die Spur. Rainer M. Schröder überzeugt in seinem Jugendroman "Das Kloster der Ketzer" mit seinem Fachwissen. Durch die sehr gut recherchierten aufbereiteten Informationen bringt er dem Leser nicht nur die Wirren der Reformation, sondern auch das klösterliche Leben und den Beginn des Buchdrucks näher. "Das Kloster der Ketzer" ist ein sehr empfehlenswertes Buch, aufgrund einiger blutiger Szenen würde ich es aber erst ab 12 Jahren empfehlen. *bn* Stefanie Preiner |
